Unser Leitbild

Unsere Arbeit basiert auf den Grundlagen der Waldorfpädagogik nach Rudolf Steiner. Diese Erziehungspraxis steht ganz im Zeichen von Gesundheitsförderung, Salutogenese, Kohärenz und Resilienz. Das ermöglicht dem Kind, sich als eigenständige Persönlichkeit zu entwickeln.

In unserer Viergruppen-Kindertagesstätte werden 75 Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt betreut. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, Kindheit zu schützen. Für uns sind Kinder lernfähige, lernfreudige und lernbereite Wesen, ihre Entwicklungsfenster sind gerade in den ersten Kindheitsjahren besonders weit geöffnet.

Neben der Fähigkeit zur Selbstbildung benötigt das Kind Vorbilder, an denen es sich orientieren und die es nachahmen kann. Die pädagogische Fachkraft bildet durch ihre Haltung und ihr Verhalten eine elementare Lernumgebung für das Kind und regt es so zur Initiative im eigenen Tun an. Die Aktivierung und Pflege der Sinne wird durch das reiche Angebot an täglichen Arbeiten angeregt.

Die Zeit im Kindergarten soll dazu dienen, frei von schulischem Lernen Grundfähigkeiten zu entwickeln, auf denen später die schulische Erziehung und Bildung aufbauen kann. Wir wollen den Kindern eine umfassende körperliche, seelische und geistige Entwicklung ermöglichen. So schaffen wir eine gesicherte und geordnete Umgebung, in der die Kinder den notwendigen Halt und die Sicherheit bekommen, aus der heraus sie die notwendigen Entwicklungsschritte machen können. Hierzu benötigen sie liebevolle Vorbilder, sichere Beziehungsverhältnisse und ihre eigene Entwicklungszeit.

Die alltagsorientierte Sprachbildung findet durch einen reichen Schatz an Liedern, Sprüchen, Geschichten und durch den regelmäßigen Dialog statt.

 

Das Veranlagen guter Gewohnheiten durch regelmäßige Mahlzeiten und die rhythmische Gestaltung im Tages, Wochen und Jahreslauf gehören zu unseren pädagogischen Aufgaben.

Das freie Spiel mit Materialien aus der Natur und einfachen Gegenständen bestärken das Kind darin, seine Sinne zu entfalten, die Umwelt zu entdecken, sich vielfältig zu bewegen, seine Fähigkeiten zu erproben und kreativ tätig zu sein. Dies ermöglicht ein umfassendes Lernen in allen Entwicklungsbereichen.

Das Wesentliche der Waldorfpädagogik ist die Anerkennung einer geistig-spirituellen Welt, das Eingebundensein in die göttliche Schöpfung. Wir gehen davon aus, dass jeder Mensch mit einem bestimmten Schicksalsauftrag auf die Welt kommt und das es Aufgabe von Eltern und Erziehern ist, ihm dazu zu verhelfen, die in ihm liegenden Kräfte und Fähigkeiten so entwickeln zu können, dass er später seine Lebensaufgaben ergreifen und ausfüllen kann.

Unser Anliegen ist es, alle, die am Erziehungsprozess beteiligt sind, mit in die pädagogischen Grundlagen einzubeziehen. Durch regelmäßige Elternabende, Elterngespräche und durch pädagogische Vorträge vermitteln wir ein Verständnis für die Erziehungsarbeit im Waldorfkindergarten. Zum Wohle der Kinder pflegen wir den offenen Austausch mit den Eltern im Sinne einer Erziehungspartnerschaft.

In Konferenzen und Klausurtagen, in Fort- und Weiterbildungen erarbeiten wir uns neben Kinderbesprechnungen und pädagogischen Fragen die geistigen Grundlagen der Waldorfpädagogik.

Jeder Mitarbeitende verpflichtet sich im Sinne dieses Leitbildes.